Verpacken – Palettenwickeler und Stretcher als sinnvolle Ergänzung für das Palettenwechselsystem
Vollautomatisches Inline – Palettenwickeln
Bevor produzierte Waren ihren langen und holprigen Weg zu dem Bestimmungsort antreten, müssen sie vor den Transporteinflüssen möglichst gut geschützt werden. Oft wird der inner- und außerbetriebliche Warenverkehr von Erschütterungen, Staub oder Nässe begleitet.
Ein solcher Schutz wird durch eine vollständige Wicklung der Ware und Ihrem Warenträger mit hauchdünner Folie realisiert. Die Folienstärke beträgt dabei lediglich 5 bis 23 µm (je nach Vordehnung) und einer individuellen Anzahl von Folienlagen bzw. Wicklungen.
Die Schutzanforderung der Ware, die erforderliche Leistung und die Beanspruchung im folgenden Transportprozess bestimmen die Art des zu wählenden Verpackungssystems und der erforderlichen Folien.
Hierbei liegt stets der Fokus auf einer stabilen Konstruktion, dem schonen Umgang mit der zu schützenden Ware und das bei maximaler Leistung unter Berücksichtigung des minimalen Platzbedarfes.
Baust setzt unterschiedliche Wickel- und Stretchsysteme von namhaften Herstellern ein, um mit über 60 Jahren Erfahrung im Bereich Materialfluss für jeden Anforderungsfall die optimale Lösung zu finden. Die Verpackungslinie kann durch weitere wichtige Komponenten wie Umreifungsmaschinen sowie Etikettierer ergänzt werden. In den Bereichen Pharma und Food werden z.B. gerne Palettenwechsler, Zentrierstationen oder Desinfektionsschleusen in das vollautomatisierte Fördersystem eingebunden.
So entsteht ein unverzichtbares Schlüsselelement in Ihrem Logistikprozess.
Wickler-Arten:
- Drehteller-Wickler
- Dreharm-Wickler
- Ring-Wickler
- Schrumpfverpackungsanlagen
- Haubenstretcher
Die Ware folgt ihrem Weg über die Fördertechnik bis zu einem Drehtellerelement mit aufgebauter Fördertechnik. An einem seitlich angebrachten Turm befindet sich ein Folienwagen, der die Folienrolle nach oben und unten bewegt, um so die Transportsicherung herzustellen. Die Ware dreht sich dabei um die eigene Achse.
Diese Maschinen zeichnen sich durch eine robuste Konstruktion, wenige bewegte Teile und ihren geringen Platzbedarf aus. Das Palettenformat sowie die maximale Drehgeschwindigkeit und somit die Wickelleistung sind dabei allerdings begrenzt.
Bis zu 60 Paletten/Stunde sind mit diesem System möglich.
Bei dieser Variante transportiert die Fördertechnik die palettierte Ware bis in den Wickler. Ein Folienwagen ist an einem Rotations-Arm befestigt und kreist um die Palette, um durch gleichmäßiges Auf- und Abfahren die Ware ein zu folieren.
Bei dem Dreharm-Wickler bleibt die Ware unbewegt und ermöglicht dadurch eine schonende Ladungssicherung. Im Gegensatz zu dem Ring-Wickler, bei dem der Wickelring immer in die oberste Position fahren muss, kann bei Dreharm-Wickler der Wickelarm frei positioniert werden. Dadurch sind höhere Wickelleistungen mit großer Rotationsgeschwindigkeit möglich.
Bis zu 85 Paletten/Stunde sind mit diesem System möglich.
Dieses Wickelverfahren arbeitet mit einem sehr bewährten Drehringsystem. Auch bei dieser Verpackungsmethode wird ein Folienwagen um das Produkt herumbewegt. Dieser Folienwagen ist jedoch an einem vertikal verfahrenden Ringsystem montiert. Die Maschine arbeitet nahezu geräuschlos und ist modular aufgebaut.
Frei wählbare Wickelprogramme mit variablem Folienende und Folienanfang sowie eine frequenzgesteuerte Geschwindigkeit der Ringeinheit ermöglichen eine ideale Anpassung an unterschiedliche Verpackungsanforderungen und Durchsatzleistungen.
Bis zu 150 Paletten/Stunde sind mit diesem System möglich.
Diese Systeme sind in der Lage, die auf der Fördertechnik stehende Palette, mit einer Haube zu überziehen. Hierbei wird ein Folienschlauch von einer Folienrolle abgewickelt und dann als Haube über die Ware gezogen. Durch das Abschneiden von der Folienrolle wird die Folienhaube gleichzeitig verschlossen. Bei dem Haubenstretcher wird die Folie mit Vorspannung über die Ware gezogen, wohingegen bei der Schrumpfverpackung ohne eine Vorspannung gearbeitet wird. Dafür erfolgt aber im Anschluss eine thermische Behandlung, um die Folie an die Ware anzulegen.
Durch diesen 5-seitigen Schutz lassen sich Waren optimal vor Schmutz, Nässe und Diebstahl schützen. Eventuelle Barcode-Etiketten an der Ware lassen sich trotz der Folierung noch einlesen. Diese Maschinen können bei geringem Platzbedarf aufgrund der kompakten Bauweise bis zu 4 unterschiedliche Folienformate beherbergen.
Bis zu 200 Paletten/Stunde sind mit diesem System möglich.
Warum wickelt man Paletten?
- Hygienisch sichere Verpackung
- Transportschutz und Ladungssicherung
- Schutz vor Staub, Schmutz, Wasser und sonstiger Witterung
- Produktstabilisierung
- Professionelles Aussehen
Warum werden Paletten automatisch gewickelt?
- Optimale Ladungssicherung durch Vordehnung der Folie
- Zeitersparnis durch hohe Leistung (bis zu 200 Paletten/Stunde)
- Kosteneinsparung durch geringeren Folienverbrauch (bis zu 70 %)
- Große und individuelle Auswahl von Wickelprogrammen
- Schutz für den Mensch durch ergonomische Entlastung
- Schutz der Umwelt durch Folieneinsparung
Wählbare Zusatzausstattung:
- Deckfolienaufleger
- Doppelter Folienwagen für höhere Leistungen
- Kantenschutzanleger
- Folien-Rollenwechselsysteme
- Niederhalter
- Palettenprofilkontrolle
- Wägeeinrichtungen
- Palettenaushubvorrichtungen
- Ionisierung gegen statische Aufladung
- Folienendevorwarnung
- Folienschnürvorrichtung
- v.m.
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